Herstellung der Klepperle

Bezeichnung

Das Rhythmusinstrument oder Klanggerät wird offiziell „Klepperlehölzer“ bzw. „Gegenschlagplättchen“ genannt. Die Klepperle besitzen Ausbuchtungen, damit sie sicher zwischen den Fingern in der Hand liegen.

Material

Überwiegend werden Harthölzer verwendet:

teilweise auch:

selten:

Nur gut getrocknete und lang gelagerte Hölzer (am besten mehrere Jahre lang) ohne Risse oder Astlöcher kann verwendet werden.
Idealerweise verläuft die Maserung des Holzes genau quer zur späteren Schlagrichtung der Klepperle.

Teilweise wurde vor allem früher das untere schlagende Ende behandelt:

Größe

Die Holzbrettchen sind ca. 11 - 15 cm lang, 4 - 5 cm breit und 10 - 12 mm dick.

Die Klepperle haben in den zahlreichen Orten unterschiedliche Größen:
Diejenigen in Radolfzell sind die größten und werden von Klepperern aus anderen Orten teilweise als „Prügel“ bezeichnet.

Arbeitsschritte:

Die Herstellung der einfachen Klepperle benötigt etwa 45 Minuten für ein Paar.

  1. Zuerst wird die Kerbe für die Finger ausgebohrt.
  2. Dann sägt man zwei Rohlinge zusammen aus.
  3. Danach werden sie zur endgültigen Form geschliffen.
  4. Schließlich werden sie mit einer Holzraspel in Fasson gebracht.
  5. Zum Schluss werden die Klepperle in Handarbeit fein geschmirgelt.

Bei der Klepperleherstellung kommt es auf das Detail an. Man darf z.B. nicht zu viel wegschleifen, sonst fangen die Klepperle an zu „scheppern“.

Klepperle

4 Klepperle aus Akazienholz, die zwar schon ziemlich gebraucht aussehen, aber dafür noch von Gustl Dieterle persönlich hergestellt und sogar mit Namen versehen wurden.

Klepperle erwerben

Falls Sie Klepperle kaufen und sich zuschicken lassen wollen, so finden Sie hier Informationen.

Klepperle

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